RaisoN steht für ‚Radikalisierung durch Verschwörungsideologien. Auswirkungen auf den sozialen Nahraum als Herausforderung für die Bildungs- und Beratungsarbeit‘.
Verschwörungsideologien als wichtiger Bestandteil von extrem rechten bzw. völkisch-autoritären Weltbildern tragen zu Radikalisierungsprozessen in wachsenden Teilen der Bevölkerung bei. Davon ist die Gesamtgesellschaft ebenso betroffen wie das unmittelbare soziale Umfeld des:der Verschwörungsanhänger:in. Aktuelle Studien (wie z. B. die Mitte-Studie 2023) belegen die weite Verbreitung von Verschwörungsideologien und deren Bedeutung für völkisch-autoritäre Ideologien. Aus den Auswirkungen von Verschwörungserzählungen auf Betroffene, die Verschwörungsgläubige in ihren Familien und/oder Freundes- und Kolleg:innenkreisen haben, resultieren spezifische Anforderungen für Beratungsstellen und die außerschulische politische Bildungsarbeit. Eine systematische Erforschung der konkreten Auswirkungen von Verschwörungsideologien auf zwischenmenschliche Beziehungen im sozialen Umfeld (u.a. Familie, Freundeskreis, Arbeitskontext) stand zum Startpunkt unseres Projekts im Jahr 2023 allerdings noch aus. Deshalb geht RaisoN den konkreten Auswirkungen von Verschwörungsideologien auf das soziale Umfeld und den damit einhergehenden Herausforderungen für Beratungs- und Bildungsarbeit nach. Das Forschungsprojekt ist ein Verbundvorhaben der TH Köln und der Universität zu Köln:
Projektleitung:
Prof.‘in Dr.‘in Birgit Jagusch (TH Köln),
Prof.‘in Dr.‘in Schahrzad Farrokhzad (TH Köln),
Prof.‘in Dr.‘in Gudrun Hentges (Universität zu Köln)
Beteiligte Institutionen:
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule (TH) Köln und Humanwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln
Wissenschaftliche Mitarbeitende:
Anno Kluß, Adriana Klapproth-Rieger (TH Köln), Elisabeth Faria Lopes, Georg Gläser (Universität zu Köln)
Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeitende:
Anne Broden, Dr. Ismail Küpeli, Dr.’in Lisa Tölle
Wissenschaftsnetzwerk:
Folgende Wissenschaftler:innen wirken engagiert im Rahmen des Wissenschaftsnetzwerks am Projekt mit:
Prof. Dr. Kemal Bozay (IU Internationale Hochschule), Ingrid Brodnig (Journalistin, Buchautorin und Kolumnistin), Tina Dürr (Universität Marburg), Ilja Gold (Systemischer Berater (DGSF), Prof. Dr. Stephan Grigat (Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Marion Mayer (ASH Berlin), Saloua Mohammed Oulad M´Hand (IDA NRW), Prof. Dr. Matthias Quent (Hochschule Magdeburg-Stendal), Marat Trusov (Mobile Beratung NRW), Prof. Dr. Fabian Virchow (Hochschule Düsseldorf)
